How to Fuck-up

Das Leben ist nicht immer Sonnenschein und nicht immer läuft alles nach Plan. Neue Projekte zu starten, Produkte auf den Markt zu bringen oder ein Unternehmen zu gründen – egal wie viel Planung und auch Erfahrung du in die Realisierung steckst: Das Risiko zu scheitern besteht immer. Fuckup-Nights gibt es nicht zufällig.

Das Wichtigste gleich zu Beginn dieses How-to-Guides: Scheitere schnell! Halte nicht an Dingen fest die nicht funktionieren, nur weil du dies nicht akzeptieren willst. Lass los!

Sei vorbereitet!

Bevor du in die Realisierung eines Projektes gehst, kannst du dich schon auf vieles vorbereiten. Wie? Mache dir bewusst was alles schief gehen kann, wenn du etwas Neues beginnst. Bearbeite dazu folgende Punkte:

  • Was könnte in diesem Projekt alles schief gehen? Wo liegen die Risiken?
  • Warum könnten diese Risiken auftreten?
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass etwas schief geht? Bewerte die Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und die Auswirkung, die das Eintreten haben kann. So schaffst du die Basis für die Steuerung der Risiken.
  • Was kann ich im Vorfeld tun, um zu verhindern, dass die zuvor identifizierten Risiken Realität werden?
  • Was muss ich tun, wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Planungen etwas schief geht? Bereite dich unbedingt auf diesen Fall vor, auch wenn es dir aktuell etwas übertrieben erscheint den Worst Case zu planen.

Wie du nicht verzagst, wenn mal etwas schiefgeht

Trotz all der Vorbereitungen und Planungen kann man nie 100% sicher sein, dass man alles abgedeckt hat. Es gibt äußere Einflüsse, die sich deiner Kontrolle entziehen. Was wir damit sagen wollen: es kann immer etwas schief gehen. Aber wie gehst du im Fall der Fälle am besten damit um?

  • No worries: du hast bisher unsere Tipps beherzigt und weißt genau, was du zu tun hast.
  • Manage dein Fuck-up. Werde nicht zum:r Passagier:in, sondern behalte immer die Kontrolle!
  • Hole dir Unterstützung. Du musst nicht allein mit allem fertig werden. Für viele Themen gibt es Expert:innen, vielleicht sogar in deinem Team. Wenn du in der Vorbereitung alles richtig gemacht hast, weißt du sofort wen du im Anlassfall kontaktieren musst.
  • Krisen dauern nicht ewig. Vergiss also nicht: du wirst das durchstehen.

Everything is a blessing once you learn how to learn from it. – Jonathan Bush

Lerne aus deinen Fuck-ups

Du kannst Fehler machen, aber du darfst sie nicht zweimal machen! Wenn du den Krisenmodus wieder verlässt, dann geht es um die Aufarbeitung.

  • Reflektiere was falsch gelaufen ist und leite Maßnahmen ab, um deine Fehler nicht zu wiederholen.
  • Teile dein Fuck-up und vor allem deine Learnings mit anderen. Das wird sie davor bewahren, dieselben Fehler zu machen.
  • Fange gleich wieder von vorne an!

Wenn man etwas bewegen will, ist es wichtig Dinge auszuprobieren – und dies birgt auch das Risiko des Scheiterns in sich. Scheitern ist jedoch oft mit dem Gefühl des persönlichen Versagen verknüpft. Vor allem in unseren Breitengraden sind Fuck-ups noch nicht so salonfähig, wie sie sein sollten. Denn nur wer sprichwörtlich etwas wagt, hat auch die Chance zu gewinnen. Auch wenn dies in manchen Fällen „nur“ ein Mehr an Erfahrung ist.

Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Sprich auch über deine Misserfolge und hole dir externe Begleitung, die mit dir deine Learnings aufarbeitet, um im nächsten Schritt wieder gestärkt durchstarten zu können.

Du möchtest mehr dazu wissen? Hier geht´s zu unserem Coaching-Angebot.