Welche Skills brauchen Leader:innen und Mitarbeiter:innen heute?

Manager:innen müssen fachlich exzellent, analytisch und entscheidungsstark sein. Mitarbeiter:innen hingegen loyal, fleißig und genau. Diese oder ähnliche Skill-Stereotypen herrschen auch im 21. Jahrhundert noch in vielen Boardrooms und Personalabteilungen vor. 

Sind sie noch zeitgemäß?

Nein! – sagt eine Vielzahl aktueller Studien. Die Harvard Business Review schreibt dazu in ihrer aktuellen Ausgabe, dass diese Einstellung längst Schnee von gestern sei und empfiehlt Unternehmen stattdessen “[…] Leader:innen einzustellen, welche es schaffen, diverse, globale und digitale Teams zu motivieren […] und sich dabei schnell an unterschiedliche Gegebenheiten und Veränderungen anzupassen

Diese Tendenz findet sich jedoch nicht nur in wissenschaftlichen Studien wieder, sondern ist auch in der Praxis bereits klar erkenntlich.  Während beispielsweise in der Personalsuche für die Vorstandsebene der Fokus auf fachliche Kompetenzen in den letzten 20 Jahren um knapp 40% zurückgegangen ist, stieg die Wichtigkeit von ausgeprägten sozialen Kompetenzen im gleichen Zeitraum um fast 30%.  

 


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Gleiches gilt auch im Bereich der Mitarbeiter:innen. Das World Economic Forum von Davos beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit mit eben diesem Thema und schreibt dazu bereits im Jahr 2016, “dass sich in den nächsten Jahren 35% der Kompetenzen, die es benötigt um im Job erfolgreich zu sein, ändern werden”. Die rapide Veränderung unserer Umwelt führt dazu, dass die Wichtigkeit sogenannter Hard Skills weiter in den Hintergrund rückt. Während traditionelle Management Skills kaum in der Liste zu finden sind, führen Fähigkeiten wie das Lösen komplexer Problemstellungen, kritisches Denken und Kreativität die Liste an.

 

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Forbes analysiert diese Kompetenzen in regelmäßigen Abständen und veröffentlicht entsprechende Updates. Während die Grundtendenz gleichbleibend ist, so ist doch interessant zu beobachten, dass neue Kompetenzen wie “Aktives Lernen und Lernstrategie”, “Leadership” oder “Cultural Sensitivity & Awareness” 2022 neu Eingang in die Liste finden.

 

Wir bei Leaders21

.. haben uns des Themas angenommen, Menschen und Organisationen mit eben jenen 21st Century Skills auszustatten, die es ihnen ermöglichen, auch in Zukunft in Job und Business erfolgreich zu sein. Hierfür haben wir das Leaders21 Modell entwickelt, welches einerseits auf die Entwicklung des einzelnen Menschen in der Organisation abzielt (“be a role model”), andererseits aber auch klar den Erfolg von Team (“develop your people”) und Unternehmen (“focus on outcome”) im Fokus hat.

 

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Quelle: Leaders21.com

 

Definition: Kompetenzen und Skills

In unserem 21st Century Skill Modell findest du 7 Kompetenzen mit jeweils 3 Skills. Wir möchten hier kurz erläutern, warum wir diese beiden Begriffe verwenden und was wir darunter verstehen.

Leaders21 Skills

Skills kann aus dem Englischen als Fähigkeit, Fertigkeit oder Können übersetzt werden. Ohne jetzt eine akademische Diskussion vom Zaun zu brechen: Ja, es gibt natürlich Unterschiede zwischen diesen drei Begriffen. Der eine gilt als angeboren, kann aber auch angelernt werden, und der andere wird durch Talent und Begabung beeinflusst. Auch wenn wissenschaftlich nicht ganz korrekt, betrachten wir im Rahmen der Leaders21 Diskurse beim Begriff „Skills“ Fähigkeiten und Fertigkeiten als Dinge, die es gilt zu lernen und anzuwenden. Dementsprechend findest du „sei resilient“ und „investiere in Beziehungen“ genauso wie „denke digital“ und „kommuniziere“ in unserem 21st Century Skill Modell.

Leaders21 Kompetenzen

Skills sind sozusagen unsere Basis und umfassen unsere Fähigkeiten, Fertigkeiten und unser Können. Kurz gesagt sind Skills das, was wir uns erlernt haben oder auch unsere angeborenen Talente. Eine Kompetenz schließt unsere Skills mit ein und geht noch ein Stück weiter: Bei einer Kompetenz spiegeln sich die Skills im Handeln wider. Somit ist eine Kompetenz die Verbindung von Wissen und Können und führt dadurch zur Handlungsfähigkeit. Wir sprechen von einer kompetenten Person, wenn diese in einer (schwierigen) Situation adäquat handeln und ein Problem in unterschiedlichen Variationen und Situationen lösen kann. Dies bedeutet, dass an den eigenen Kompetenzen stets gearbeitet und diese weiterentwickelt werden können.

 

Für das bessere Verständnis, haben wir hier ein konkretes Beispiel anhand der Kompetenz „Awareness“:

Du bekommst Inhalte zu den Skills „sei selbstreflektiert“, „sei achtsam“ und „sei resilient“ und lernst diese dadurch besser kennen. Beispielsweise weißt du warum es wichtig ist achtsam zu sein und mit welchen Übungen du deine Achtsamkeit trainieren kannst. Die tatsächliche Kompetenz entwickelst du, wenn du über dein theoretisches Wissen hinaus gehst und die Übungen bzw. Tipps bewusst in deinem Alltag integrierst und anwendest. Da du dies langfristig machst, zahlst du stetig auf dein Awareness-Kompetenz-Konto ein.

21st Century Skill Modell

Wie bereits erwähnt finden sich alle 7 Kompetenzen und insgesamt 21 Skills in dem von uns entwickelten 21st Century Skill Modell. Dies bildet die Grundlage für deine persönliche Weiterentwicklung – als Mitarbeiter:in oder Leader:in – und findet sich nicht nur auf unserer 21st Century Skills Development Platform, sondern auch auf individueller Ebene im Coaching & Mentoring, auf Team-Ebene im Training sowie aus organisationaler Perspektive im Consulting wieder. Obwohl jedes Leaders21 Service für sich einen Mehrwert für die Weiterentwicklung der 21st Century Skills bietet, empfehlen wir eine Kombination im Sinne des Blended Learnings 💡

 

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